Marcus Messmer
1973
Lebt und arbeitet in Wolfikon, einem kleinen
Weiler im Thurgau.
Die Waldarbeitsplätze wo die Skulpturen entstehen
sind in der Region.
Ausstellungen in der Schweiz, Deutschland, Österreich,
Frankreich und den USA.
Holz-skulpturen aus einem stück
Filigrane figuren mit der kettensäge
geschnitzt.
Das material für seine aparten kunst-objekte
findet marcus messmer im wald. es sind
ausschliesslich stämme, die von sturm und
wind gefällt oder vom förster zur abholzung
freigegeben wurden. die natur liefert die
vorgaben, die inspiration folgt unmittelbar,
und das kunstwerk entsteht vor ort.
im entstehungsprozess wird die organische
einheit angestrebt, die natur und kunst
verbindet.
Im kühnen zugriff unter der kettensäge
entstehen filigrane figuren-gruppen, die aus
dem sperrigen holzstamm herauswachsen.
es sind zumeist schlanke, hochaufgeschossene
figuren, die sich leicht im winde zu biegen
scheinen und wie stumme zeugen einer
archaischen kultur den blick des betrachters
auf sich ziehen.
Ihre schrundige, naturbelassene oberfläche
lässt die gekonnte kerb- und schnitzarbeit mit
der säge gut erkennen, und dem haptischen
vergnügen der berührung kann sich der
betrachtende kaum entziehen.
Man spürt die kraft und das arbeiten des holzes.
jede skulptur hat durch die individuelle
strukturbeschaffenheit des holzes ihre eigene
aura, und jedes objekt akzentuiert auf seine
unnachahmliche weise den ihn umgebenden
raum.
Marcus messmer versteht es meisterhaft, mit
den möglichkeiten des materials zu einer
überraschenden und beeindruckenden aussage
zu kommen und eine neue formensprache zu
entwickeln.